1.4 Einige andere typische Merkmale von Umgebungen für Selbstbestimmte Bildung (Teil 4)
1.4.16 Konfliktlösung vs. Umgang mit 'Mobbing', 1.4.17 Partizipative Demokratie vs. Hierarchie, 1.4.18 Soziale Gerechtigkeit, Vielfalt, Chancengleichheit, 1.4.19 "Bildschirmzeit", 1.4.20 Grundbildung
1.4.16 Konfliktlösung vs. Umgang mit 'Mobbing'
"Alle Verbrechen, aller Hass und alle Kriege lassen sich auf Unglücklichsein reduzieren." - A.S. Neill
Die Selbstbestimmte Bildung geht davon aus, dass jeder Mensch eine andere und gültige Perspektive hat und dass Temperament, Neurologie, verschiedene Bedürfnisse sowie Stress und Trauma das Verhalten beeinflussen. Selbstbestimmte Bildung beinhaltet die Erkundung der "Werkzeuge der Kultur" - einschließlich sozialer Werkzeuge wie Unterdrückung und Machtspiele.
Aus all diesen Gründen sind selbstbestimmte Bildungsumgebungen am besten, wenn sie Konflikte durch Kommunikation und gemeinsame Problemlösung lösen können, anstatt zu urteilen und zu etikettieren.
In einem Umfeld, in dem es kein Urteil und keine Bestrafung gibt, hat es keine Nachteile, sich zu äußern, was dann nicht mehr als "Petzen" gilt, wenn es keine negativen Konsequenzen hat. Das bedeutet auch, dass repressive Verhaltensweisen viel schneller ans Licht kommen als dort, wo junge Menschen einen Grund haben, sich und ihre Freunde zu schützen, indem sie Dinge leugnen, lügen und vertuschen.