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Avatar von Martina
Mar 14Bearbeitet

Zitat vom Text:„Aber unsere Kultur hat sich viel zu sehr in die Richtung entwickelt, sich auf Erwachsene zu verlassen und Gleichaltrige aus dem sozialen Leben der Kinder auszuschließen. Was wir getan haben, ist schädlich für Kinder und für Eltern.“

wir haben nicht nur die gleichaltrigen ausgeschlossen aus dem Leben. Wir haben auch die länger gelebten ausgeschlossen und wir haben uns alle gegenseitig ausgeschlossen. Jeder soll für sich alleine zurecht kommen. Wir versuchen uns immer mehr zu trennen. Wir lernen von Anfang an, dass jeder nur an sich denken soll und nur sich selbst vertrauen und sich selbst „retten“ soll (also gut die engste Familie die gehört noch zum guten Ton)

Auch auf den Punkt wo Peter schreibt : „Wie ich an anderer Stelle dargelegt habe, bin ich davon überzeugt, dass unsere Dominanz über Kinder und der Ausschluss von der Freiheit mit Gleichaltrigen eine der Hauptursachen für die hohe Rate an Angstzuständen und Depressionen bei Kindern ist.“ möchte ich eingehen.

ich denke, dass wir nicht nur verantwortlich für die Angstzustände und Depressionen sind, sondern auch dafür, dass wir nicht mehr wissen was wir brauchen und wollen, also unsere emotionalen Grundbedürfnisse nicht mehr fühlen und Leben können. Wir verursachen Bindungs- und Beziehungstraumatas. Und nicht nur wir Eltern verursachen schaden bei unseren Kindern auch die ganzen Systeme, allem voran die Schule. Aber auch unsere gesamtgesellschaftlichen Denkweisen machen uns das Leben nicht leichter. Wie soll ich als Mutter 30 Rollen gleichzeitig perfekt einnehmen? Wenn ich bedenke, dass wir von einer einzigen Frau verlangen, dass sie kocht und putzt und wäscht, sich um die Kinder sorgt, sie zur Schule bringt, zu den Hobbys fährt, einkaufen geht, arbeiten geht, sich alle Sorgen anhört, Co-Regulation immer zum richtigen Moment beherrschen soll, bei Not verarztet und dann spreche ich noch nicht mal von den „Kleinigkeiten“ wie Zähne putzen,kontrollieren ob die Kleidung noch gut genug ist, anziehen, an die Termine des Tages erinnern, Brotdosen, Frühstück, sicherstellen dass keiner etwas vergessen hat usw gleichzeitig noch gut aussieht zu jedem Event bereit ist und natürlich immer gut gelaunt freundlich lächelt und ihre alten Trigger usw natürlich niemals zeigt, dann frage ich mich ob wir vielleicht Superheldinnen werden hätten sollen anstellen von Frauen. Von denen wird weniger erwartet… und weil dies so ist würde ich Peters Aussage etwas anders formulieren. Was wir tun schadet den Müttern (bzw Eltern) und dies schadet unseren Kindern (weil wir so leben wie wir leben)

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Avatar von Kräuterfee

Auch bei indigenen Menschen sind die Mamis aber fast immer erreichbar…das Dorf befindet sich im kleinen Radius…Mütter müssen und dürfen nicht alles sein, ihren Kindern aber die sichere Bindung ermöglichen…wenn das nicht klappt, passiert das mit Gesellschaften, was wir hier erleben…die Frauen legen wichtige Grundsteine für die Bindungsfähigkeit, die wir sei dringend brauchen, um nicht im Sumpf der Medien genau das zu suchen oder den Schmerz darüber zu verdängen den fehlende Bindung auslöst…

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